Kapuzinerstöckl und Mariensäule

Kapuzinerstöckl

Links neben dem Schloss befindet sich das über 300 Jahre alte und mittlerweile neu renovierte Kapuzinerstöckl. Ein Haus, das mit dem nördlichen Renaissancebogen - im Volksmund auch als "Schwibbogen" bezeichnet - verbunden ist.

Das Kapuzinerstöckl, ein zweigeschossiger Bau hat seinen Namen vom zeitweisen Aufenthalt von Kapuzinern aus dem Tullner Kloster, wahrscheinlich zur Versorgung der Schlosskapelle zur Zeit von Verdenberg. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt, genannt wird das Haus erst im 18. Jahrhundert. Da aber die Familie Verdenberg mit dem Kapuzinerkloster in Tulln eng verbunden war, könnte auch das Stöckl aus dem 17. Jahrhundert stammen. Der Bau gehörte immer zum Schloss und dient heute als Verwaltungsgebäude. 


Die Mariensäule ist nicht nur eine Zierde für den Ort, sondern stellt darüber hinaus eine der wertvollsten Säulen in der näheren und weiteren Umgebung dar. Auf dem quadratischen Sockel stehen die drei Erzengel, Michael mit dem Schild (dieser träft das Wappen Edmundas), Raphael mit dem Fisch, Gabriel mit dem Spruchband Ave, sowie ein Schutzengel mit Kind. Auf einer hohen Säule steht Maria Immaculata, zur Kirche hinblickend. 

Die Säule ist aus Sandstein und der damaligen Zeit entsprechend ein stilgerechtes Bauwerk der Barockzeit. Errichtet wurde sie von Edmunda, der Bilhauer ist unbekannt.